Samstag, 29. März 2014

Lustkiller

16. Spieltag - Lok vs. Rotation: 6 zu 1 /


Aus Nebel wurde Sonne. Leider nur wettermäßig an diesem Tag. Denn es war wie immer, wenn die ®otzer bei Lok spielen. Man hofft, dieses Mal wird es anders. Und die Hoffnung stirbt zuletzt. Heute allerdings wieder ganz schnell. Irgendwie hat der holprige Lok-Rasen eine ganz besondere Aura, die sich wie ein unsichtbarer Käfig über die ®otzer senkt und jede Spielfreude und jeden Siegeswillen aus ihnen heraus saugt. Alle Bilder HIER.


Die Partie wurde angepfiffen und die ®otzer spielten wie mit angezogener Handbremse. Sie überließen Lok das Spiel und reagierten mehr recht als schlecht darauf. Dadurch hatten sie alle Mühe, ihr Tor zu verteidigen. Das ging gerade mal vier Minuten gut. Dann schlug der Ball links unten ein.


Der Rückstand entsprach der Logik des Spielverlaufs. Überraschend war da eher, dass die ®otzer zwei Minuten später den Ausgleich erzielten.


Toni schickte mit einem Pass aus dem Mittelfeld Devin auf die Reise, der seine Gegenspieler abhängte und von rechts traf. Doch die Freude währte sehr kurz. Nur eine Minute später ging Lok wieder in Führung. Die ®otzer bekamen ein Problem zu spüren, was ihnen die ganze erste Hälfte vergällen sollte. Ihre Abstöße. In der 7. Minute war es ein Freistoß für Lok von der Mittellinie. Den konnte Jonah nur abwehren, aber nicht festhalten.


Der Nachschuss war dann drin und es hieß 1 zu 2. Doch dieses Tor wirkte zunächst wie eine kleine Erweckung.


Die ®otzer versteckten sich nicht mehr ganz so stark und versuchten wenigstens Paroli zu bieten.


Direkt vor das gegnerische Tor kamen sie dennoch kaum. Fast immer verloren sie schon im Mittelfeld den Ball. In der 15. Minute war diese kurze Phase des Aufbäumens vorbei. Schuld war ein Geschenk an Lok. Ein Abstoß durch die Mitte landete beim Gegner und postwendend im eigenen Tor. 1 zu 3. Jetzt war der mühsam geknüpfte Spinnfaden wieder gerissen.


Jedes Bemühen, nach vorn zu kommen, scheiterte daran, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So lief das Spiel auf ein Tor. In der 20. Minute verwandelte Lok eine der vielen Ecken zum 1 zu 4. Mehrfach traf Lok dann noch den Pfosten. Und es wurde rauer auf dem Platz. So rau, dass Lars in der 25. Minute gelb sah. Aber auch so rau, dass die ®otzer zu Freistößen kamen. Leider ließen sie diese Möglichkeiten ungenutzt. Schlimmer noch, in der 28. Minute fingen sie sich nach einem Hand-Freistoß direkt einen Konter zum 1 zu 5 ein.


In der Halbzeitpause ließ der äußerst ungehaltene Trainer seinem Ärger freien Lauf. Es gab eine heftige Ansprache wegen des bisherigen Auftritts. Das schien zu fruchten.


In der zweiten Hälfte war mehr Kampf- und Einsatzwille sichtbar. Die Partie war nicht mehr ganz so einseitig.


Zwingende Chancen für die ®otzer sprangen aber nicht heraus. Die besseren hatte Lok.


Die ®otzer konnten sich nun bei ihrem Hüter Benni bedanken, dass es nicht öfter einschlug.


Lediglich beim 1 zu 6 hatte auch der Tormann keine Chance. Zuvor war den ®otzern fast noch das zweite Tor gelungen.


Der nicht unbedingt sichere Lok-Schlussmann konnte einen Ball nicht festhalten, doch der kleine Nach-Kick von Justin ging knapp am Tor vorbei.

Fazit: Dieses Spiel war ein Lustkiller. Weder die ®otzer hatten Spaß, noch die Zuschauer. Vom Ergebnis ganz zu schweigen. Ein Platz runter in der Tabelle. Und nächste Woche kommt RB. Hoffentlich hat der Trainer noch Psychotricks auf Lager.

Es spielten: Jonah, Benni T., Lars, Til, David, Markus, Justin, Eric, Toni, Tony, Benni H., Leon, Devin (1)