Samstag, 15. März 2014

Das Spiel mit dem Knacks

14. Spieltag - Markranstädt vs. Rotation: 7 zu 0 /


Herbst im Frühling!
Im doppelten Sinne. Denn einerseits glänzte das Auswärtsspiel in Markranstädt klimatisch mit einem Kälteeinbruch über Nacht. Andererseits ist der schöne Aufwärtstrend der ®otzer futsch. Die erste Niederlage seit sieben Spielen. Die Enttäuschung hält sich dennoch in Grenzen. Schließlich waren die ®otzer beim Tabellenführer zu Gast und sie haben ihr Bestes gegeben. Alle Bilder HIER.


Beide Teams legten los wie die Teufel. Von Abtasten keine Spur. Es wurde eine der schnellsten Halbzeiten der Saison.


Markranstädt spielte wahnsinnig schnell mit hohem Laufpensum. Doch im Unterschied zum Hinspiel hielten die ®otzer dagegen.


Als neutraler Zuschauer sah man einen spielerisch überlegenen Gastgeber, dem kämpferische ®otzer das Leben so schwer wie möglich machten.


Angriff folgte Gegenangriff.


Laufduell folgte Laufduell. So ging das 25 Minuten.


Alle ®otzer arbeiteten daran, den Rückstand zu verhindern.


In letzter Not rettete Tormann Benni. Ja, sie waren unter Druck.


Aber sie waren auch gefährlich. Immer wieder brachen ®otzer durch, konnten aber die Führung nicht herbei schießen.


Selbst als Benni den Markranstädter Tormann schon überwunden hatte, kratzte ein Abwehrspieler den Ball von der Linie. So war es dem Gegner vorbehalten, das erste Tor zu schießen.


In der 25. Minuten ließen die ®otzer den Gegner in der Mitte zum Schuss kommen. Fatal. Die Antwort aber war nicht Depression, sondern Offensive. Leider ging das zwei Minuten später schief. Einen verschenkten Ball im Mittelfeld trieben die Markranstädter so schnell zum ®otzer-Tor, dass die Abwehr in Unterzahl geriet und der Tormann wieder machtlos war. Klassisch ausgekontert. Doch nur eine Minute später wieder Hoffnung.


Ein Angriff mit Abschluss. Leider an den Pfosten. Wie wäre es wohl in der zweiten Hälfte weitergegangen, wenn Davids Schuss seine Richtung nur Millimeter geändert hätte. So ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand und einer kräftezehrenden Partie in die Halbzeit. Aber die ®otzer erwiesen sich als echter Gegner für den Tabellenführer - ganz im Unterschied zur ersten Hälfte im Hinspiel.

Das änderte sich in der zweiten Halbzeit. Zunächst nahmen beide Teams ihr Spiel wieder auf.


Die erste Chance hatten die ®otzer. Doch das nächste Tor machte wieder Markranstädt. Wieder verspielten die ®otzer auf dem Weg nach vorn im Mittelfeld den Ball und wurden von den schnelleren Gegnern ausgekontert.


Jetzt war Tormann Jonah machtlos - 0 zu 3 in der 33. Minute.


Leider blieben auch die nächsten Versuche der ®otzer erfolglos, selbst zu treffen. Und so nahmen Leidenschaft und der Glaube an den Sieg langsam ab. Jedenfalls bekam das bis dato engagierte Spiel der ®otzer einen Knacks. Nicht unbedingt verwunderlich, in dieser kräftezehrenden und glücklosen Begegnung.


Ein Spiel des Großen gegen den Kleinen. Dieser Knacks drückte sich dann irgendwann in Zahlen aus.


Die ®otzer kassierten drei Tore in vier Minuten (42., 45. und 46. Minute).


Es war nicht so, dass sie die Köpfe hingen ließen.


Nein, sie wehrten sich. Sie attackierten und bemühten sich. Aber es lief einfach nicht.


Auch die Entlastungsangriffe gingen ins Leere.


Die Abwehr hatte weiter gut zu tun. In der 52. Minute fiel trotz allen Einsatzes noch das siebente Tor.  Aber oh Wunder, die ®otzer gaben nicht auf.


Immer wieder stießen sie nach vor. So holten sie kurz vor Schluss eine Ecke heraus. An einem anderen Tag wäre ihnen dabei der Ehrentreffer gelungen. Doch nicht heute. 


Der direkt genommene Ball flog knapp über die Latte. Der Schiedsrichter hatte mittlerweile schon mehrfach auf die Uhr geschaut und wohl genug. Er pfiff gut drei Minuten früher ab, was irgendwie auch beiden Teams recht war.

Fazit: Allein von der Statistik ähnelten sich Hin-und Rückspiel, wenn man die Halbzeiten dreht. Und doch waren es völlig verschiedene Partien. Im Hinspiel hatten sich die ®otzer gleich zu Beginn ergeben. Das Rückspiel dagegen war eine starke Leistung. Sie mussten sich zwar einem besseren Gegner geschlagen geben. Das taten sie aber sehr ehrenvoll. Gefühlt war es eher eine 1 zu 4 Niederlage. Aber was sind schon Gefühle. Die sieben Gegentreffer zählen - leider mit unerwarteter Wirkung. Kitzschers Sieg bei Lok lässt die ®otzer um gleich zwei Tabellenplätze auf den 9. abrutschen - wegen des schlechteren Torverhältnisses.      

Es spielten: Jonah, Benni T., Lars, Jonas, David, Markus, Justin, Eric, Toni, Tony, Benni H., Leon, Jamel