8. Spieltag

Lok Engelsdorf vs. Rotation: 7 zu 3

Kellerkind-Schicksal?

Das Motto dieses Spiels könnte lauten: "Unsere Fehler sind eure Tore". Es ist schon ziemlich bitter, dass die ®otzer eigentlich ganz gut spielen und doch mit einer dicken Niederlage vom Platz gehen. Bitter, wenn der Gegner kein Tor aus eigenem Angriff erzielen, sondern ausschließlich von den Fehlern profitiert. Und so gibt es zwei Wahrheiten. Wer dabei ist, sieht auf dem Platz oft keine Klassenunterschiede. Wer nicht dabei ist, der sieht die Ergebnisse und kann nur denken, was für Looser. Aber irgendwie scheint das das Schicksal eines Kellerkindes zu sein. Steckt man erst mal unten drin, dann läuft es einfach nicht.


Bei Sonnenschein und starkem Wind startete diese Begegnung auf recht holprigem Feld. Für die ersten Akzente sorgten die ®otzer. Nur zählbares kam nicht heraus. Stattdessen schon wieder gleich ein Tiefschlag.

Wer hinten quer spielt, der liegt nach 3 Minuten 0 zu 1 zurück. Das steckten die ®otzer aber weg und machten weiter mit dem Versuch, offensiv zu sein.

Das sah ganz gut aus, nur irgendwie wollte der Ball nicht rein.

Hinten ging es eine ganze Weile gut, auch dank des sehr guten Tormanns. Doch in der 16. Minute wieder ein böser Fehler. Der ständig geforderte und sonst sichere Torwart leitete den Spielaufbau mit einem etwas zu kurzen Abwurf ein. Und weil der Verteidiger dem Ball nicht entgegen ging, ging der Ball nicht nur verloren, sondern landete zum 0 zu 2 im ®otzer-Tor. Wieder das Spiel in der 1. Hälfte verschenkt? Nein. Denn es gab weiter auf beiden Seiten Chancen. Und endlich landete der Ball auch mal für die ®otzer drin.

Nur zwei Minuten nach dem 0 zu 2 verkürzte der ständig rührige Devin in der Spitze mit einem schönen Weitschuss für den Anschlusstreffer zum 1 zu 2. Und es wurde noch besser. Nach vielen gelungenen Abwehraktionen (dank dem Tormann) hatten die ®otzer ein wenig Glück.

David zog auch von weitem ab, schoss einen Engelsdorfer an und der lenkte den Ball ins Tor.

2 zu 2 - ein Ergebnis, das dem Verlauf der Partie sehr gerecht wurde.

Und so waren zur Halbzeit alle zufrieden, der Trainer schwor die Truppe ein.

Geht hier was? Bisher sah es aus. Doch die Realität sah anders aus. Die Schwäche der ®otzer sind die Ballverluste in der eigenen Hälfte und im Mittelfeld.

In der 37. Minute ließen sie sich wieder mit einem schlechten Pass das eigene Spiel zerstören und kassierten den neuerlichen Rückstand. Noch blöder entstand das 2 zu 4. in der 45. Minute tändelte ein Mittelfeldspieler ewig auf der linken Seite mit dem Ball herum, bis der Gegner ihm ihn wegnahm. Die Folge eben das 2 zu 4. Armer Tormann. Aber egal.

An diesem Tag wurde weiter am eigenen Tor gearbeitet.

Und es gab weiter Gelegenheiten. Aber das Schicksal des Kellerkindes ist es, nicht zu treffen. Und so kam es wie so oft. Die Ecken der ®otzer sind vor allem für sie selbst gefährlich. So geschehen in der 50. Minute. Ein Konter nach eigener Ecke warf sie 2 zu 5 zurück. Und wieder so bitter.

Der Tormann entscheidet eine Eins-zu-Eins-Situation für sich.

Und dennoch landet der zunächst abgewehrte Ball im Tor. Jetzt war auch dieses Spiel ergebnistechnisch gelaufen. Leider kam prompt in der 53. Minute das 2 zu 6. Schon wieder, so dachte es mancher am Rand und wohl auch auf dem Feld. Aber nein. Kurz vor Schluss - in der 59. Minute - fiel das 3 zu 6.

Benni schoss von links und traf. Aber die Unkonzentriertheit der zweiten Hälfte hielt bis zum Ende. In der letzten Minute kassierten die ®otzer noch das 3 zu 7 - wieder vier Tore Unterschied.

Fazit: Es beginnt mit einem Quiz: "Heute fand ich, dass wir durch eigene Fehler das Spiel verloren haben". Von wem stammt das Zitat? Ok, die Lösung kommt jetzt. Dieses Mal stammt das Zitat nicht von Aue sondern der HSV-Trainer. Aber es passt wie Arsch auf Eimer. Und so bleibt: Moral stimmt, Einsatz auch und doch verlieren die ®otzer weiter. Aber der Abstand zu den höheren Tabellenplätzen ist gering. (Vielleicht lag es ja an "Lok" :-) )

Es spielten: Benni T., Markus, Lars, Tony, Benni H. (1), David (1), Devin (1), Toni, Jonah, Jamel