Wenn die Puste nicht reicht
Wir steigen heute mal mit dem Fazit zu diesem Spiel ein - in Form einer Alliteration: Gut gekämpft und grandios gescheitert. Eine Halbzeit boten die ®otzer den RB-Jungs Paroli und mindestens bis zur 27. Minute war in diesem Spiel nicht klar, wer als Sieger vom Platz geht. Doch der aufopferungsvolle Kampf forderte in der zweiten Hälfte einen so starken Tribut, dass es am Ende sogar eine zweistellige Niederlage wurde. Schade. (Alle Bilder Hier)
Nach dem sehr komischen Ende der Partie gegen Lok konnte der geneigte Zuschauer bei diesem Spiel auf fremden Rasen gegen RB nur staunen. Die ®otzer gingen mit viel Druck in dieses Punktspiel in Abtnaundorf. Sie hatten stark zu tun, RB vom eigenen Tor fern zu halten.
Das taten sie aber sehr gekonnt, weil sie dicht am Mann standen und rackerten. Und sie spielten nach vorn, suchten ihre eigenen Chancen. Die bekamen sie auch zweimal, sogar echt gute.
Mancher würde sagen hundertprozentige. Immer wieder tauchte ein ®otzer nach steilen Pässen allein vor dem RB-Tormann auf. Doch der Ball wollte/konnte nicht rein.
Stattdessen machte RB in der 8. Minute das Tor. Das sorgte aber für keinen Bruch im engagierten Spiel der ®otzer.
Der Tormann rettete ein ums andere Mal. Der Rest setzte Kampf, Willen und Zweikampf gegen die RB-Angriffe und blieb gefährlich. Doch nie bis zum Erfolg. Und irgendwann rächt es sich, wenn man seine Chancen im Spiel gegen ein Team von der Tabellenspitze nicht nutzt. In diesem Fall in der 27. Minute, da ging RB 2 zu 0 in Führung. So blieb es bis zu Halbzeit.
In der Pause nahm der Trainer die Jungs zusammen, um sie zu loben, sie für die zweiten 30 Minuten einzuschwören.
Das funktionierte in Bezug auf Einsatz und Willen weiter. Doch die ersten 30 Minuten hatten viel Kraft gekostet. Und mit zunehmender Spieldauer zeigte der Gegner den ®otzern, was ein konditioneller Hammer ist.
Die ®otzer kamen nicht mehr hinterher, verloren Zweikämpfe und Laufduelle, mussten den einen oder anderen Gegenspieler ziehen lassen. RB gewann die Oberhand, spielte Ballsicherheit, Schnelligkeit und Übersicht eiskalt aus.
Und so blieb dem in fast allen Situationen chancenlosen Tormann nix anderes übrig, als achtmal den Ball hinter sich aus dem Netz zu fischen.
In immer kürzeren Abschnitten, um so länger das Spiel dauerte: 38., 43., 50., 51., 53., 54., 55. und 59. (Die Minutenangaben stammen aus dem offiziellen Spielbericht, bei unserem Live-Twitter-Ticker geriet die Uhr etwas durcheinander.) Es war nicht so, dass die ®otzer gar nicht hinten rauskamen.
Sie stellten sich nicht hinten rein, sondern wollten wenigstens den Ehrentreffer. Aber jeder Vorstoß fand auch schnell seine Strafe. Deshalb war es dann auch gut, dass nach 60 Minuten abgepfiffen wurde.
Fazit: Steht ja am Anfang des Berichts. Nachzutragen bleibt die Einschätzung des Trainers, dass für ihn das Ergebnis der Leistung nicht ganz gerecht wird. Die ®otzer haben alles gegeben, zu mehr hat es nicht gereicht. Und trotz der klaren Niederlage war hier mehr Licht als Schatten in diesem Spiel als eine Woche zuvor.
Es spielten: Benji, Markus, Tony, Lars, Eric, Benni H., Jamel, Devin, David, Toni
