Von Kalauern, Omen, Freistößen und Bowling
Es war der Tag zum Bowling. Es wurde ja auch Zeit. Und voll verdient nach dieser Partie. Der erste Sieg der ®otzer und was für einer. Fünf herausgespielte Tore gegen drei Freistoßtreffer. Garniert das Ganze mit zwei Gelben Karten für beide Seiten. Das sagt schon sehr viel über dieses Spiel.
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Eigentlich sollte dieser Bericht mit der Auflösung des Zitat-Rätsels vom Vortag beginnen. Doch dann kam dieser Tanz auf dem Vulkan bei den Sachsen dazwischen mit dem Lieblings-Kalauer nach dem Abpfiff. "Da hat die Chemie nicht gestimmt". Gemeint sind nicht die ®otzer als Team oder ihre Trainer. Nein der Spruch bezieht sich auf das Verhältnis zum Schiedsrichter.
Da gab es so manchen Austausch während des Spiels, weil viele Entscheidungen bei den ®otzern, ihren Trainern und Anhängern auf Unverständnis stießen. Das kommt bei Fußball ja öfters vor. Hier war es aber schon ziemlich besonders. Sei's drum. Denn hier und heute hatten die ®otzer ein gutes Omen im Rücken, das sich nicht wegpfeifen ließ. Das erwähnte Zitat stammte von Falco Götz, seines Zeichens Trainer von Erzgebirge Aue. Wie die ®otzer hatten die Veilchen dreimal verloren. Aber gestern schlugen sie zurück und das machten ihnen die ®otzer nun nach.
In den ersten Minuten war noch nicht abzusehen, wer bei bestem Fußballwetter dieses Spiel zu seinem machen wird. Aber dieses Mal machten die ®otzer keine Fehler.
Immer wieder tauchten sie vor dem Sachsen-Tor auf, viel ging über das rechte Mittelfeld. In der 23. Minute dann aber Seitenwechsel.
Benni fummelte sich links durch und spielte in die Mitte.
Dort wartete Devin und traf.
Was für ein Jubel, was für eine Erlösung. Die erste Führung in dieser Saison. Drei Minuten später schon das 2 zu 0.
Wieder setzte sich Benni durch, dieses Mal in der Mitte.
Dann Pass nach rechts außen. Und dort zog Jamel ab.
Dann kam die 28. Minute. Eine oder besser zwei Situationen, die in die bis dahin faire und normale Partei Feuer brachten. Denn Sachsen bekam an der Strafraumgrenze erst einen Freistoß, weil ein Spieler umgefallen war. Nur ganz ohne gegnerische Einwirkung oder Berührung. Diesen Schuss wehrten die ®otzer ab, aber Sekunden später gab es eine zweiten Freistoß für die Sachsen aus ähnlicher Position. Alle hinter dem Tor der (R)otzer hatten kein Foul gesehen, der Gegner schien eher auf den Ball getreten zu sein.
Egal. Entscheidung ist Entscheidung und der Nachschuss des Freistoßes leider drin. Nur noch 2 zu 1. Ab in die Pause.
Zweite Hälfte gleiches Bild. Die ®otzer waren in der Offensive das deutlich bessere Team. In der 35. Minute das schönste Tor der Partie.
Benni setzt sich wieder links gegen die Abwehr durch.
Dann legt er zurück in die Mitte und Devin verwandelt.
Drei Minuten später gab es mal wieder einen der vielen Freistöße für Sachsen. Und sie machten daraus ihr zweites Tor. 3 zu 2. In der Folge wurde die Partie immer hitziger. Auf dem Platz viele Zweikämpfe und auch so manches Foul.
Erst sah ein Sachse Gelb, später auch ein ®otzer. Außerhalb des Feldes viel Aufregung, Diskussionen und lautstarke Kommentare. Das ging elf Minuten so. Dann schlug Jamel zum zweiten Mal zu.
Der Sachsen-Hüter wehrte einen Schuss so ungeschickt ab, dass er Benni traf, von dort bei Jamel landete, der voll abzog und traf.
In der Folge weiter viele Chancen, Ecken, Freistöße, Pfosten etc. Dann kam die 57. Minute. Ein ®otzer stürmte durch die Mitte aufs Sachsen-Tor und vom Rand schallte es: "Benni schieß! Schieß! Schieß!"
Und endlich schoss er und traf zum 5 zu 2. Das Spiel ging dann noch eine Weile weiter, so dass die Sachsen zum 5 zu 3 kamen in der 62. Minute durch - Sie wissen es längst - ein Freistoßtor.
Am ersten Saisonsieg der ®otzer änderte das nix.
Fazit: Ein aufregender Vormittag mit tollem Ende. Die ersten drei Punkte. Viele gelungene Kombinationen, eine hohe Laufbereitschaft und keine dummen Fehler. So stimmt bei den ®otzer die Chemie und so kann es weitergehen. Das richtige Zitat zur Einstimmung auf den nächsten Samstag findet sich auch noch.
Es spielten: Jonah, Markus, Tony, Lars, David, Benni H. (1), Benni K., Benni T., Jamel (2), Devin (2)
