Samstag, 14. September 2013

2. Spieltag

Wurzen vs. Rotation 6 zu 0

In der Tempofalle 



Vier Trainer rätseln, was hier heute los war. So eine deutliche Niederlage. Hatten die ®otzer in Wurzen keine Chance, war der Gegner überlegen? Beides Nein. Vielleicht hatten sie ein Platzproblem. Das Feld war für sie ungewohnt groß. Und vielleicht spielten sie darauf das falsche System. Fest steht, dass sie heute ein deutliches Tempoproblem hatten - in den Füßen und im Kopf. Dadurch wurden sie klassisch ausgekontert. In der Folge haben sie sich dann mit alten Fehlern selbst besiegt.




Wie so oft bei Niederlagen beginnt der Bericht mit einem eigentlich. Denn eigentlich machten die ®otzer  zu Beginn vieles richtig und gut. Sie hatten die ersten Chancen, kamen immer wieder vors Wurzener Tor, hatten den Ball in jeder Lage im Blick.



Und eigentlich hätte die Partie anders ausgehen können, wenn in der 10. Minute die ®otzer  das Tor gemacht hätten und nicht die Wurzener. So aber passierte folgendes, was sich später ständig wiederholen sollte.



Die ®otzer spielten einen starken Pass durchs Mittelfeld in die Spitze.



Doch die Chance blieb ungenutzt. Stattdessen waren die ®otzer hinten offen. Von Umschalten keine Spur.



Der Gegner spielte schnell und überwand mit einem Heber den herausgeeilten Tormann. 0 zu 1.



In den nächsten zehn Minuten lief die Partie recht ausgeglichen vor sich hin. Und die ®otzer auch. Das Tempo, was ihnen beim Umschalten fehlte, ließen sie auch nach vorn vermissen. Mitten im Angriff nahmen sie das Tempo immer wieder raus und blieben dann in der Abwehr hängen. Trotzdem hatten sie Chancen auf den Ausgleich. Die beste in der 20. Minute.



Freistoß.



Kopfball - aber knapp links vorbei. Und nun wiederholt sich die Geschichte.



Denn während die ®otzer wohl noch der guten Chance hinterherträumten, war ein Wurzener nach einem schnellen Abstoß und einem schnellen Pass schon vor dem ®otzer-Tor und lochte wieder ein. 0 zu 2.

Wie schon im ersten Spiel rannten sie nun wieder einem Rückstand hinterher. Aber dieses Mal mit kleinerer Moral auf größerem Platz. Dazu sollten vor allem die folgenden Ereignisse beitragen. Erst musste der Kapitän verletzt vom Platz, dann gab es Gelb wegen Meckerns und schließlich schenkten die ®otzer dem Gegner ein drittes Tor. Ein kurz gespielter Abstoß in der 25. Minute fand durch einen  Abspielfehler den Weg direkt zurück ins eigenes Tor.



Nur drei Minuten später wurde dann aus bösen Olympia-Ahnungen Gewissheit.



Weil sie einen Eckball des Gegners trotz mehrerer Versuche nicht aus dem Strafraum bekamen, lagen sie 0 zu 4 zurück. Doch leider gelang ihnen dieses Mal nicht einmal der Anschlusstreffer vor der Pause.

In der zweiten Hälfte wurde es leider nicht besser. Wie auch? Mit dem 4-Tore-Paket auf dem Rücken spielt es sich schwer. Selbst größere Optimisten als die ®otzer hätten erst einmal einen Erfolg gebraucht. Doch es blieb bei dieser Sache mit dem Tempo. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatten die ®otzer Eckball. Der kam aber nicht so gut, dass das Spiel für einen Anstoß unterbrochen wurde. Nein das Spiel ging weiter und zwar schnell.



Wieder schaltete Wurzen viel schneller um und machte mit einem Pass und Tempo bis zum ®otzer-Tor den dritten erfolgreichen Konter perfekt. 0 zu 5. Das war nicht mehr aufzuholen - nicht in dieser Form und Verfassung. Aber wenigstens ein Tor. Es sollte nicht sein. Die meisten Angriffe blieben harmlos. Schüsse von viel zu weit hinten, Sturmläufe, die immer wieder selbst abgebremst wurden. Und warum Eckbälle den ®otzern oft nix bringen, ist auf den nächsten beiden Bildern zu sehen.



Ach wie oft bleibt der Ruf "An den langen Pfosten" ungehört.



Die ®otzer gaben nicht auf, das kann man nicht sagen. Aber es lief einfach nicht. Und so kassierten sie in der 53. Minute noch das 0 zu 6. Mal kein Konter und auch keine Einladung.



Das Tor hatten die siegessicheren Wurzener gut herausgespielt. Bis zum Abpfiff passierte nichts mehr, was erwähnenswert wäre.

Fazit: Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Alle Jahre wieder stecken die Jungs zu Saisonbeginn tief unten drin. Mal sehen, was der Cheftrainer zu der herben Niederlage sagt. Hoffentlich sind bei den nächsten Spielen auf großen Plätzen wieder alle an Bord.

Es spielten: Jonah, Benni T., Markus,  Justin, Eric, David, Benni H., Tony, Jamel, Jonas, Benni K.