Rotation vs. Eintracht Süd 1:1
"Nur" ein Unentschieden
„Ein richtig geiles Spiel“, sagte der Trainer und er meinte
nicht das deutsche Champions-League-Finale am Abend zuvor. Nein, er sprach
von seinen ®otzern. In strömendem Regen haben sie zwar für den erhofften
Sprung auf Platz 5 der Tabelle zwei Punkte zu wenig geholt. Aber sie haben
sich mit der Eintracht aus dem Süden ein packendes Duell geliefert, in dem
vom Einsatz, vom Spielaufbau und Zweikampfverhalten fast alles stimmte. Nur
die ®otzer schafften nicht, sich dafür zu belohnen. Schuld war vor allem
einer: Der Hüter der Eintracht. (Weitere Bilder Hier)
Bei der letzten Begegnung mit der Eintracht hatte der Abpfiff
etwas Erlösendes. An diesem Sonntag kam er für die ®otzer zu früh.
Das mag
für alle erstaunlich sein, die die Bilder der völlig durchweichten Kicker
sehen oder die selbst draußen in der Mai-Kälte gezittert haben. Aber umso
länger diese Partie dauerte, umso wilder und verbissener rannten die ®otzer
gegen das Eintracht-Tor an. Nur nach 60 Minuten ist halt Schluss und der
Siegtreffer war nicht gefallen. Und dass bei so vielen wirklich guten
Chancen.
Aber mal war es nur Latte, mal Pfosten und oft waren es einfach die Arme und Hände des Eintracht-Torwarts. Das zog sich durch die ganze Partie. Die erste Hälfte lässt sich noch auf den Nenner bringen: Die ®otzer machen das Spiel, aber der Gegner das Tor. In der 9. Minute führte eine Unsicherheit in Abwehr und Tor zum 0 zu 1 Rückstand. Beim ersten nennenswerten Angriff der Eintracht schaltete deren Stürmer schneller und ging einfach konsequenter zum Ball. Die ®otzer ließen sich davon nicht beeindrucken und machten weiter mit ihrem Offensivspiel.
Zwischendurch wurde auch Eintracht Süd immer mal
gefährlich, aber Jonah rettete sein Team mit mehreren Paraden vor einem
größeren Rückstand. Es war irgendwie das Spiel der Hüter.
In der zweiten Hälfte legten die ®otzer noch einen Zahn zu.
Sie stellten den Gegner zu, gingen in die Zweikämpfe, holten sich früh die
Bälle. Nur im Abschluss hatten sie einfach Pech. Während in der ersten Hälfte
noch Präzision und glasklare Chancen fehlten, verzweifelten sie nun am
Aluminium des Tores und vor allem am Hüter. Der hatte zum Leidwesen der
®otzer einen großen Tag. Und weil aus dem Spiel heraus der Ball einfach nicht
reingehen wollte, musste ein Freistoß es richten.
Tonys Schuss flog
schnurstracks über die Köpfe der Abwehr und die Hände des Hüters ins Tor. Der
Ausgleich, allerdings erst 8 Minuten vor Schluss. Die letzten fünf Minuten
folgte Angriffswelle auf Angriffswelle, alle ®otzer drängten auf den Sieg –
selbst auf die Gefahr noch durch einen Konter als Verlierer vom Platz zu
gehen. Aber es blieb beim Unentschieden.
Fazit: Der Traum vom 5.
Platz wurde nicht wahr. Ein Sieg war sicherlich nicht unmöglich, doch die
Eintracht erwies sich als harter Brocken. Was bleibt also? Stolz auf die
Leistung der ®otzer. Sie haben alles gegeben und sich wirklich toll
präsentiert. Da rückt das Ergebnis in den Hintergrund. Und so ganz
ausgeträumt ist das mit dem Fünften auch noch nicht.
Es spielten: Jonah, Lars, Justin, Leon, David, Tony, Toni, Eric, Jamel, Benni |