Sonntag, 12. Mai 2013

19. Spieltag


LSC vs. Rotation 3:4

Ein unerwarteter Arbeitssieg


Erstens kommt es anders, aber zum Glück nicht immer ala man denkt. Bei diesem Spiel konnte man am Himmel ablesen was kommt. Es begann bei strahlendem Sonnenschein, zur Mitte tröpfelte es und erst am Ende riss der Himmel wieder auf. Es war so ein Spiel, das fast nur auf ein Tor stattfand und dennoch eine Spannung bot, die niemand erwartet hatte. Am Ende hieß es: Sieg ist Sieg.
Bilder Hier.





In den ersten Minuten schien klar, was hier beim LSC ablaufen würde. Die ®otzer belagerten das Gegner-Tor und warteten irgendwie nur, die Bälle zu versenken. Doch es gelang ihnen nicht. Es dauerte 10 Minuten bis endlich das Tor fiel. Lars spielte sich schön über rechts durch und gab in die Mitte auf Jamel, der sicher verwandelte. 




Nun schien hier alles klar. Das Spiel fand weiter in der LSC-Hälfte statt. Aber die ®otzer spielten ihre Überlegenheit nicht aus. Es fehlte echter Druck, es fehlte der Biss. Mit wenig Bewegung und viel lockerem Trott schienen die ®otzer den Gegner eher einlullen zu wollen. Es wurde viel abgespielt und dann wieder überhastet abgeschlossen. Irgendwie war kein Durchkommen durch die geballte rote Abwehrfront im Strafraum. Vielleicht lernen die ®otzer auch noch, dass direkt ins Tor geballerte Freistöße nicht zählen. Schade drum bei einem Gegner, der ein Antippen nie verhindern wollte. Stattdessen nahmen die Fehler zu. Mit böser Folge in der 21. Minute. Einer der höchst seltenen gegnerischen Angriffe wurde zunächst abgewehrt, aber ein vergurkter Pass landete wieder beim LSC und im Tor der ®otzer. 1 zu 1. Das war angesichts des Spielverlaufs einigermaßen überraschend. Doch es kam noch besser. Nur vier Minuten später gerieten die ®otzer sogar in Rückstand. Eine Doublette des ersten Gegentores. Einer der raren Konter des LSC wurde zunächst abgewehrt, aber wieder so „clever“ in die Mitte, dass er doch drin landete. 1 zu 2 in einem Spiel auf das andere Tor. Weiter ging’s nach altem Schema. Dauerangriff auf das LSC Tor, aber ohne Erfolg. Erst Sekunden vor dem Halbzeitpfiff konnten alle sehen, wie es geht. 




Ein Pass aus der eigenen Hälfte auf links und dann Erics Lauf mit Raumgewinn zum Gegnertor. Dann Schuss aus der Mitte in den rechten oberen Winkel. 2 zu 2.       

Halbzeit. Ansprache des unzufriedenen Trainers. Kernpunkt: die mangelnde Bewegung. An der Seitenlinie wurde über ein schnelles Tor philosophiert, das dem Spiel endlich die richtige Richtung geben sollte. Dieses Tor fiel auch – allerdings wieder für den Gegner. 



In der 33. Minute brachte der LSC nach Spurt übers Feld im ®otzer-Tor unter. So langsam zog Ratlosigkeit ein. Die ®otzer hatten zig Ecken, Freistöße und Chancen und der Gegner machte im dritten Angriff das dritte Tor. Hier lief etwas falsch. Das begriffen langsam auch die ®otzer. Das lässige Spiel wich jetzt doch eher ehrlicher Rackerei. Es kam der Kampf – angesichts der Situation aber mit viel Krampf. So musste ein kurioses Tor den Ausgleich bringen. 



Es war so um die 45. Minute als der LSC-Torwart einen Schuss so wegfaustete, dass er irgendwie Erics Körper traf und am Tormann vorbei in die rechte Ecke des Tores reinkullerte. 3 zu 3. 

Die nächsten Minuten wiederholte sich das Spiel auf ein Tor. Das kannte man schon aus Zwenkau und mancher befürchtete, dass es genauso ausging. 


Doch Jamel machte in der 54. Minute dem Spuk ein Ende. Er setzte sich in der Mitte einfach mal gegen die LSC-Abwehr durch und zog ab – flach in die linke Ecke des LSC-Tors. 

 Riesenjubel. Geschafft. Die Führung geriet angesichts des Spielverlaufs nicht mehr in Gefahr, mehr Tore für die ®otzer fielen aber auch nicht. Das wäre an diesem Tag aber auch ein Wunder gewesen. So war es am Ende zwar der erwartete Sieg, den sich aber alle ganz anders vorgestellt hatten. Denn die Nummer hätte auch ins Auge gehen können.




Fazit: Nach der besten Niederlage war das ein eher schwacher Sieg. Auch wenn man so komische Spiele erst einmal gewinnen muss. Drei Punkte sind drei Punkte. Statt Kampf- dieses Mal ein Krampfspiel: mit dem besseren Ende. Und weil Zwenkau verloren hat, sind die ®otzer wieder 6. Alles gut.       





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Es spielten: Jonah, Markus, Justin, Leon, David, Lars, Toni, Eric, Jamel, Benji