Sonntag, 18. November 2012

7. Spieltag


Olympia vs. Rotation 9:1

Der Unterschied

Mehr Bilder unter http://bit.ly/Spieltag7
Der Größen-Unterschied

Wer sich schon immer gefragt hat, wo der Unterschied zwischen D1- und D2-Jugend liegt, der hätte sich dieses Spiel ansehen sollen. Es kommt nicht auf die Länge an. Der Größenunterschied von durchschnittlich einem Kopf ist nicht wesentlich. Spielbestimmend und –entscheidend ist das eine Jahr. Olympia war den ®otzern einfach ein Jahr voraus. Vor allem körperlich, zum Teil auch spielerisch. Kurz einfach reifer. Es wäre sehr interessant, Olympias „Recken“ ein Jahr einzufrieren und dann das Spiel zu wiederholen. Es könnte eins auf Augenhöhe sein. Doch so war an diesem Sonntag für die ®otzer nix zu holen. Aber sie könnten sich für einen Tag umbenennen in „Wacker Leipzig“. Denn sie haben wacker gerackert, gut mitgehalten, kombiniert, gekämpft, nie aufgesteckt und immer versucht, selbst zu treffen. 
Erste Chance für die (R)otzer
Das Spiel begann ganz ansehnlich. Olympia versuchte zu drücken, aber die ®otzer hielten gegen. Sie hatten sogar die erste Chance. Leider vom Tormann drüber gelenkt. In der 6. Minute zeigte dann Olympia seine Reife. Ecke von links und ein lupenreiner Kopfball ins kurze Eck. Es folgten gute Gelegenheiten für beide Teams. Doch Olympia machte aus kleinen Chancen auch Tore. In der 16. Minute hält der Tormann zwar, aber den Ball nicht fest. 

Das 0 zu 2
Am Nachschuss grätschen alle vorbei. 0 zu 2. Eine ähnliche Situation nur zwei Minuten später. Doch wenn man dem Tormann den Ball aus der Hand schießt, gilt das als Behinderung. Treffer nicht gegeben. In der 20. Minute wiederholte Olympia dann die Standardpräzision. Wieder Ecke – dieses Mal von rechts und wieder ein exakter Kopfball ins ®otzer-Tor. Wirklich sehr schwer verteidigbar. Das Ganze klingt jetzt, als wenn das Spiel auf ein Tor erfolgte. Irrglaube. Die ®otzer kamen immer wieder zu Chancen. Doch ein Olympia-Turm im Strafraum blockte alle Läufer ab. Stattdessen kam bei Olympia noch Glück dazu. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff landete ein Schuss von rechts erst am kurzen Innenpfosten, sprang an den rechte und kullerte rein. 0 zu 4 zur Halbzeit. 
Immer offensiv
Doch es war niemand entmutigt, denn die ®otzer hatten gut mitgehalten. Große Fehler – Fehlanzeige. Und spielerisch war der Unterschied nicht so gravierend, aber es fehlte halt ein Jahr Erfahrung und Muskelaufbau. Die ®otzer versuchten es weiter mit Spielaufbau nach vorn, doch schafften die Belohnung nicht. Stattdessen bestrafte Olympia einen schwachen Abstoß mit dem fünften Tor in der 35. Minute. Und wenn es dann einmal läuft, gelingt wohl alles. In der 43. Minute macht der Gegner auch noch ein Tor mit der Hacke. Es blieb ein Spiel David gegen Goliath.
Jubel nach unserem Tor des Tages
Und so musste zwangsläufig einer der kleinsten ®otzer den Ehrentreffer machen: David. In der 46. Minuten schoss er einen Ball auf der linken Seite von der Mittellinie hoch aufs Tor.
Das (R)otzer-Tor
Und er senkte sich über dem Tormann ins Netz. Jubel wie bei einem Siegtreffer – zu Recht. Nur eine Minute später noch einmal David, dessen Schuss aber dieses Mal vom Tormann pariert wurde. Direkt im Gegenzug der Todesstoß. Konter von Olympia über links zum 1 zu 7. Jetzt waren eigentlich alle Messen gesungen. Doch es wurde nun zum offenen Schlagabtausch, obwohl bei den ®otzern sichtlich die Kräfte schwanden. Sie hatten mehrere Chancen, ein zweites Tor zu machen. 
Doch es war Olympia, das Chancen in Treffer ummünzte. 56. Minute Angriff durch die Mitte und nach Abspiel auf links am kurzen Pfosten verwandelt. Schlusspunkt in der 58. Minute. Nach einem Einwurf von links wurde der Ball aus der Mitte ins Tor versenkt. 1 zu 9. Aus und vorbei.
Fazit: Diese Niederlage muss nicht traurig machen. Die ®otzer waren in allen Belangen gleichwertig und hatten doch keine Chance. In einem Jahr sind sie auf dem gleichen Niveau. Und sie behalten den Mut. In der Kabine hieß es nach dem Spiel: Im Rückspiel wissen wir wie die spielen. Vielleicht bringt’s ja etwas. Die gute Nachricht zum Schluss: Die ®otzer sind weiter 7. in der Tabelle.   

Es spielten: Benji, Markus, Jonah, Justin, David, Tony, Toni, Eric, Lars, Jamel, Anton