Olympia vs. Rotation 9:1
Der Unterschied
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Der Größen-Unterschied |
Wer sich
schon immer gefragt hat, wo der Unterschied zwischen D1- und D2-Jugend liegt,
der hätte sich dieses Spiel ansehen sollen. Es kommt nicht auf die Länge an.
Der Größenunterschied von durchschnittlich einem Kopf ist nicht wesentlich.
Spielbestimmend und –entscheidend ist das eine Jahr. Olympia war den ®otzern
einfach ein Jahr voraus. Vor allem körperlich, zum Teil auch spielerisch. Kurz
einfach reifer. Es wäre sehr interessant, Olympias „Recken“ ein Jahr
einzufrieren und dann das Spiel zu wiederholen. Es könnte eins auf Augenhöhe
sein. Doch so war an diesem Sonntag für die ®otzer nix zu holen. Aber sie
könnten sich für einen Tag umbenennen in „Wacker Leipzig“. Denn sie haben
wacker gerackert, gut mitgehalten, kombiniert, gekämpft, nie aufgesteckt und
immer versucht, selbst zu treffen.
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Erste Chance für die (R)otzer |
Das Spiel
begann ganz ansehnlich. Olympia versuchte zu drücken, aber die ®otzer hielten
gegen. Sie hatten sogar die erste Chance. Leider vom Tormann drüber gelenkt. In
der 6. Minute zeigte dann Olympia seine Reife. Ecke von links und ein
lupenreiner Kopfball ins kurze Eck. Es folgten gute Gelegenheiten für beide
Teams. Doch Olympia machte aus kleinen Chancen auch Tore. In der 16. Minute hält der
Tormann zwar, aber den Ball nicht fest.
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Das 0 zu 2 |
Am Nachschuss grätschen alle vorbei. 0
zu 2. Eine ähnliche Situation nur zwei Minuten später. Doch wenn man dem Tormann
den Ball aus der Hand schießt, gilt das als Behinderung. Treffer nicht gegeben.
In der 20. Minute wiederholte Olympia dann die Standardpräzision. Wieder Ecke –
dieses Mal von rechts und wieder ein exakter Kopfball ins ®otzer-Tor. Wirklich
sehr schwer verteidigbar. Das Ganze klingt jetzt, als wenn das Spiel auf ein
Tor erfolgte. Irrglaube. Die ®otzer kamen immer wieder zu Chancen. Doch ein Olympia-Turm
im Strafraum blockte alle Läufer ab. Stattdessen kam bei Olympia noch Glück
dazu. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff landete ein Schuss von rechts erst am
kurzen Innenpfosten, sprang an den rechte und kullerte rein. 0 zu 4 zur
Halbzeit.
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Immer offensiv |
Doch es war
niemand entmutigt, denn die ®otzer hatten gut mitgehalten. Große Fehler –
Fehlanzeige. Und spielerisch war der Unterschied nicht so gravierend, aber es
fehlte halt ein Jahr Erfahrung und Muskelaufbau. Die ®otzer versuchten es
weiter mit Spielaufbau nach vorn, doch schafften die Belohnung nicht.
Stattdessen bestrafte Olympia einen schwachen Abstoß mit dem fünften Tor in der
35. Minute. Und wenn es dann einmal läuft, gelingt wohl alles. In der 43.
Minute macht der Gegner auch noch ein Tor mit der Hacke. Es blieb ein Spiel
David gegen Goliath.
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Jubel nach unserem Tor des Tages |
Und so musste zwangsläufig einer der kleinsten ®otzer den
Ehrentreffer machen: David. In der 46. Minuten schoss er einen Ball auf der
linken Seite von der Mittellinie hoch aufs Tor.
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Das (R)otzer-Tor |
Und er senkte sich über dem
Tormann ins Netz. Jubel wie bei einem Siegtreffer – zu Recht. Nur eine Minute
später noch einmal David, dessen Schuss aber dieses Mal vom Tormann pariert
wurde. Direkt im Gegenzug der Todesstoß. Konter von Olympia über links zum 1 zu
7. Jetzt waren eigentlich alle Messen gesungen. Doch es wurde nun zum offenen
Schlagabtausch, obwohl bei den ®otzern sichtlich die Kräfte schwanden. Sie
hatten mehrere Chancen, ein zweites Tor zu machen.
Doch es war Olympia, das
Chancen in Treffer ummünzte. 56. Minute Angriff durch die Mitte und nach
Abspiel auf links am kurzen Pfosten verwandelt. Schlusspunkt in der 58. Minute.
Nach einem Einwurf von links wurde der Ball aus der Mitte ins Tor versenkt. 1
zu 9. Aus und vorbei.
Fazit: Diese
Niederlage muss nicht traurig machen. Die ®otzer waren in allen Belangen
gleichwertig und hatten doch keine Chance. In einem Jahr sind sie auf dem
gleichen Niveau. Und sie behalten den Mut. In der Kabine hieß es nach dem
Spiel: Im Rückspiel wissen wir wie die spielen. Vielleicht bringt’s ja etwas.
Die gute Nachricht zum Schluss: Die ®otzer sind weiter 7. in der Tabelle.
Es spielten: Benji, Markus, Jonah, Justin, David, Tony, Toni, Eric, Lars, Jamel, Anton