TSV 1860 Markkleeberg vs. Rotation 4:2
In der Mitte ein Loch
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„Ihr habt ne gute Truppe“, meinte nach dem Spiel der Co-Trainer der
Markkleeberger anerkennend und schob nach: „geht aber robust zur Sache“. Dazu
passt das Fazit unseres Trainers: „Gut gegengehalten, aber für einen solchen
Gegner noch nicht schnell genug – läuferisch und gedanklich.“ Was allerdings
auch leicht damit zu erklären wäre, dass die ®otzer hier gegen einen älteren
Jahrgang spielten. Ganz im Unterschied zum RB-Spiel wenige Tage zuvor. Und
dennoch taten sich zwischen den beiden Spielen einige Parallelen auf.
Wieder „verschenkten“
die ®otzer eine Hälfte, wieder lagen sie dadurch hinten – nur leider gelang es
ihnen dieses Mal nicht, das Spiel zu drehen.
Die ®otzer kamen gut in die Partie. Die erste Chance gehörte in der 2.
Minute ihnen. Flanke von links, doch der Stürmer kam einen Schritt zu spät. Die
nächsten Minuten waren recht ausgeglichen. Doch so langsam übernahm der TSV das
Heft des Handelns, die ®otzer spielten sich in ihrer eigenen Hälfte fest. Und
weil es wenig Entlastendes nach vorn gab, wurde es hinten gefährlich. Vor allem
in der Mitte.
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0 zu 1 |
Von dort fiel in der 12. Minute dann auch das 0 zu 1. Ein Markkleeberger spielte
sich durch die Mitte, kam frei zum eher mäßigen Schuss, der aber doch ganz
links unten passte. Die ®otzer waren zwar nicht geschockt, aber auch nicht so richtig heiß auf den Ausgleich.
Es dauerte acht Minuten, bis sie mal wieder des Gegners Tor erreichten. Den Schuss
von links schnappte sich aber der Tormann.
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Zweite Chance |
Ganz anders die Markkleeberger. Ein
ums andere Mal waren sie für unsere Abwehr zu schnell und tauchten gefährlich
in der Mitte vor dem Tor auf. Unserer Abwehr gelang es oft nur mit der oben
angesprochenen „Robustheit“ zu reagieren. Das rächt sich irgendwann und heißt: Foul
und Freistoß. In der 30. Minute mit fatalen Folgen.
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0 zu 2 |
Der ®otze-Schlussmann ließ
sich so stark vom Gegner bedrängen, dass er zu spät sah, dass der Ball oben
links zum 0 zu 2 bei ihm einschlägt. Sekunden noch zu spielen. Und auf einmal
machten die ®otzer Ballet. Wie in einer Wutreaktion griffen sie endlich mal an
und schossen aufs Tor. Erster Schuss aus dem Mittelfeld: abgewehrt. Nachschuss
von rechts: abgewehrt. Wieder Schuss aus der Mitte: Pfosten. Pech und Abpfiff.
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0 zu 3 |
Noch war nichts verloren. Und wie gegen RB zeigten die ®otzer in der zweiten
Hälfte ihr besseres Gesicht, weit druckvoller mit mehr Willen nach vorn. Doch in
der 38. Minute gab es einen weiteren Dämpfer. Ecke für den TSV von rechts und
die ganze Mitte und linke Seite des ®otzer-Strafraums frei. Genau in dieses
Loch stürmten die Markkleeberger und einer machte wohl mit dem Knie ihr 3 zu 0.
Statt geschockt waren jetzt die ®otzer endlich voll da. Nur zwei Minuten später
Flanke von rechts auf den Stürmer. Der verdribbelt
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1 zu 3 |
sich, kann aber den Ball zurückspitzeln
in den Lauf von Toni, der ihn zum 1 zu 3 links oben reinhämmert. Gleich darauf
der nächste Angriff und ein Schuss geht knapp links vorbei. Leider mit fatalen
Folgen. Denn die ®otzer waren zu weit aufgerückt und ließen sich klassisch
auskontern. Abstoß und in der Mitte wieder ein Loch. So bekommt ein
Markkleeberger im Rücken der Abwehr den Ball, kann trotz aller Sprintversuche
nicht gestoppt werden.
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1 zu 4 |
Der zunächst zögernde Tormann kommt zu spät und kann dann
nur dem ins leere Tor rollenden Ball hinterher schauen. 1 zu 4. Das war’s für das
Spiel. Anerkennung für die ®otzer, die trotzdem nicht aufgaben. Sie hatten
weitere Chancen, aber TSV auch seinen Tormann. Nur in der Schlussminute nicht.
Da verkürzte Jamel mit einer energischen Einzelleistung noch auf 2 zu 4.
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2 zu 4 |
Seinen
ersten Schuss konnte der Tormann noch abwehren, doch Jamel holte sich den Ball
wieder, umkurvte Tormann und Abwehrspieler und macht ihn flach rein.
Fazit: Es war ein gutes Spiel. Gut gekämpft, streckenweise gekonnt gespielt
und doch verloren – wahrscheinlich in der ersten Hälfte. So isses halt, man
kann nicht jedes Mal ein Spiel drehen gegen einen guten Gegner. Es gibt je ein
Rückspiel.
Und die angesprochene Robustheit macht Mut, war sie doch füher das Manko der ®otzer. In fairer Dosis natürlich. Dann kaufen einem auch D1-Teams den Schneid nicht ab.
Es spielten: Benji, Markus, Leon, Tony, Toni, David, Justin, Jamel, Eric, Lars, Benni, Jonah, Anton