Samstag, 31. August 2013

Pokal

Lok II vs. Rotation: 5 zu 2

Der späte Fight



Eigentlich hätte die Überschrift auch "Und täglich grüßt das Murmeltier" oder "Wie immer" lauten können. Die ®otzer sind in der ersten Runde des Pokals ausgeschieden. Soweit, so schlecht. Aber das Ergebnis täuscht. Nach einem mäßigen Beginn haben sie sich mit Lok eine Partie geliefert, in der echt alles drin war: Leidenschaft, Kampf, Tore - ein echter Pokalfight. - Alle Bilder Hier.



Da lag schon etwas Spannung in der Luft. Die ®otzer spielten bei ihrem "Lieblingsgegner" Lok. Aber es war erstmals seit der F-Jugend eine andere Lok, nämlich die Zweite. Und so schienen die ®otzer den neuen Kontrahenten erst einmal abchecken zu wollen. Denn sie ließen es sehr gemächlich angehen. Lok durfte das Spiel machen und nahm die Einladung dankbar an.


Die ®otzer waren damit beschäftigt, ihr Tor sauber zu halten.


Das gelang ihnen recht gut, auch dank ihres sicheren Tormanns.


Nur nach vorn ging so gut wie nix. Und trotzdem schossen die ®otzer das erste Tor. Allerdings in den eigenen Kasten. Ein kurz gespielter Abstoß kam viel zu scharf und unhaltbar für den Hüter zurück. Da waren 19. Minuten gespielt und die Moralkurve der ®otzer stürzte steil ab. Der Trainer reagierte, wechselte und brachte endlich Schwung in die Offensive.


Lok behielt zwar weiter die Oberhand, aber das Spiel verteilte sich wenigstens streckenweise über den ganzen Platz. In der 28. Minute gab es den zweiten Genickschlag für die ®otzer. Für Fummelaktionen beim eigenen Abstoß müssen sie sich einen anderen Gegner suchen. Denn Lok bestrafte den Ballverlust mit dem 2 zu 0. Nun wurde die Partie hektischer.


Schon vorher hatte der Schiedsrichter einige ®otzer verwarnt. In der 31. Minute pfiff er dann bei einem Foul vor dem ®otzer-Tor Neunmeter. Doch erste rettete der Pfosten und dann der Tormann die ®otzer vor dem dritten Gegentreffer. Halbzeit.

Beim Trainer hatte sich eine ganze Menge Ärger in der abgelaufenen halben Stunde aufgestaut. Das ließ er die Jungs bei seiner Ansprache spüren. Jedenfalls zeigte sie Wirkung. Denn kaum war die Partie wieder angepfiffen, stand es nur noch 1 zu 2 aus ®otzersicht.


Was war passiert? Ein schnell gespielter Angriff über rechts gipfelte in eine Flanke in den Lok-Strafraum. Dort stand Lars und verlängerte den Ball per Kopf ins Tor.


Jetzt waren die ®otzer wach und drehten auf. Die Partie wurde deutlich ausgeglichener und spannender. Und es flien weitere Tore. In der 35. Minute bestrafte Lok erst einmal, dass die ®otzer trotz mehrfacher Versuche den Ball nicht aus ihrem Strafraum bekamen.


Und wenn sie ihn dann auch noch quer statt nach vorn spielen, dann heißt es eben 3 zu 1 für Lok. Aber nicht lange. Denn nur zwei Minuten später waren die ®otzer wieder dran.


Dieses mal nutzte Jamel das Klein-Klein von Tormann und Abwehr bei Lok, holte sich den Ball und schoss das 2 zu 3 für die ®otzer.


Und nun war richtig Pfeffer im Spiel. So langsam übernahmen die ®otzer das Heft des Handelns, spielten immer wieder schnell und erkämpften sich die Bälle.


Sie gingen so engagiert zur Sache, dass Farbe ins Spiel kam. Der beim Gast-Publikum mit seinen vielen Entscheidungen gegen die ®otzer nicht sehr beliebte Schiedsrichter zog zweimal die gelbe Karte - in der 39. und 41. Minute. Nun wurde es ein echter Pokalfight. Lange war offen, wer das nächste Tor macht. Doch mit zunehmender Dauer nahm auch Lok wieder Fahrt auf - immer wieder gestoppt von der Abwehr oder den Paraden des Hüters.


Doch in der 47. Minute war er machtlos.


Ein Pass in die leere Mitte des Strafraums ließ sich Lok nicht entgehen. Eine Weile rannten die ®otzer ann noch gegen das 2 zu 4 an. Aber auf der einen Seite machte Lok hinten ziemlich dicht.


Auf der anderen Seite waren viele guten Pässe in die Spitze für nun müder werdende (R)otzerbeine nicht erreichbar. Auf der Gegenseite glänzte die ®otzerrabwehr mit vielen starken Einzelaktionen.

Justin rettet als letzter Mann.

Markus gewinnt den Zweikampf auf der Torlinie.

Leon gewinnt das Spiel 1 gegen 2. 
Irgendwann war klar, dass sich dieses Spiel nicht mehr gewinnen ließ. Deshalb wäre auch ein weiterer Treffer für Lok zum 5 zu 2 in der Nachspielzeit eigentlich nicht mehr der Rede wert, wenn er die Niederlage nicht deutlicher aussehen lassen würde, als sie tatsächlich war.


Fazit: Der Pokal geht auch in dieser Saison gleich zu Beginn ohne uns weiter. Verschmerzbar, da die ®otzer es mit dem Losglück sowieso nicht so haben. Die Leistung in der zweiten Hälfte des Spiels macht Lust auf die Saison. Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen mit Lok. Von Trauma jedenfalls keine Spur.    

Es spielten: Benni T., Jonah, Markus, Leon, Justin, Eric, Benni H., Toni, Lars, Tony, David, Jamel