Zwenkau vs. Rotation 1:1
Schön gespielt, aber ...
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Im Vorwärtsdrang |
Irgendjemand
sagte nach dem Spiel: Man kann nicht immer gewinnen. Das klingt zwar insgesamt
gesehen etwas vermessen, trifft es aber angesichts der letzten Spiele und
eines sehr gelungen Auftritts in Zwenkau ganz gut. Dieser Samstag stand ganz unter
dem Motto: Nur schön spielen bringt nix. So endete diese Englische Woche in
der Stadtliga mit dem ersten Unentschieden der Saison.
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Irgendwie
weckte Zwenkau Erinnerungen an Torgau und Döbeln. Ein grauer zugiger Tag auf
einem Platz weit außerhalb von Leipzig. Eine gegnerische Mannschaft, deren
Spieler weit wuchtiger erscheinen als die ®otzer und die auch anders zu Werke
geht als viele Leipziger Teams. Doch die ®otzer spielten anders als damals. Sie nahmen gleich zu Beginn
das Heft des Handelns in die Hand, gingen selbstbewusst in die Zweikämpfe. Der
Gegner wurde frühzeitig unter Druck gesetzt, es wurde gut kombiniert mit
frischem Zug zum gegnerischen Tor. Was fehlte, war der Abschluss. Dann kam die
7. Minute und das Spiel wurde auf den Kopf gestellt. Die bis dato harmlosen
Zwenkauer tauchten vor dem ®otzer-Tor auf.
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Noch abgewehrt. |
Einen ersten Schuss konnte
Jonah parieren, auch einen zweiten.
Als ein Zwenkauer aber frei zum dritten Schuss
kam, konnte es auch der Tormann nicht mehr richten. Ein früher 0 zu 1
Rückstand. Doch er tat der Spielfreude der ®otzer keinen Abbruch. Sie
belagerten weiterhin das Zwenkauer Tor, erspielten sich Chance um Chance. Sie
schossen sogar.
Doch entweder am Tor vorbei oder
in die Arme des Tormanns. Sie waren sehr offensiv, was bei gelegentlichen
Ausflügen des Gegners auch mal gefährlich wurde. Aber meist waren die Bälle
in die leere ®otzer-Hälfte für die Zwenkauer selbst zu lang oder die Abwehr richtete es. So hatte man stets
das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann der Ausgleich fällt.
Aber er kam nicht. So ging das eindeutig bessere Team mit einem 0 zu 1 in die
Halbzeit.
Fazit: Im
Duell der Tabellennachbarn haben die ®otzer Platz 6 verteidigt. Sie haben
gezeigt, dass sie gegen ältere Jahrgänge nicht nur mithalten, sondern sogar spielerisch
dominieren können. Und das gilt für das gesamte Team. In punkto
Zweikampfstärke und –härte haben sie sich eindeutig verbessert. Viele
Spielzüge sind schön anzuschauen. Nur beim Abschluss haperts noch. Wird
schon.
Es spielten: Jonah, Markus, Justin, David, Lars, Toni, Eric, Benni, Tony, Jamel, Leon
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